Hochreines CBD mit Wirkung gegen COVID-19?

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Im Januar veröffentlichten Wissenschaftler*innen der Universität Chicago eine Studie, die eine mögliche Wirksamkeit von CBD gegen die Replikation (Vermehrung) von Sars-CoV-2 aufzeigte. Diese Veröffentlichung nahmen die Forscher*innen zum Anlass, um weiterführende Untersuchung zu diesem Thema zu fordern. Die Resultate der Studie würden auf eine Wirkung schliessen lassen, seien jedoch noch weit von einem gesicherten medizinischen Ergebnis entfernt. Auch wird betont, dass sich diese Studie auf Zellen bezieht, die im Labor mit hochreinem CBD behandelt wurden – eine grundsätzlich andere Situation als die Einnahme von handelsüblichen CBD-Produkten. Das Thema soll also weiterverfolgt werden, ohne dass man jetzt das Gefühl haben sollte, sich mit einem CBD-Joint gegen Corona schützen zu können.

CBD stoppt die Vermehrung von Covid-19-Viren

Die Studie wurde durchgeführt, weil vermutet wurde, dass CBD aufgrund entzündungshemmender Eigenschaften einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben könnte. Die Hoffnung war, dass CBD die Auswirkungen eines „Zytokinsturmes“ (eine Überreaktion des Immunsystems) abmildern könnte. Mit einer Behinderung der viralen Replikation (Virus-Vermehrung) konnten die Forschenden jedoch eine ganz andere Auswirkung beobachten. “No one in their right mind would have ever thought that it blocked viral replication, but that’s what it does,” kommentierte eine beteiligte Professorin.

Wirkt hochreines CBD auch beim Menschen?

Für den Versuch wurden menschliche Lungenzellen während zwei Stunden mit hochreinem CBD behandelt. Diese wurden danach dem Coronavirus ausgesetzt und die zeitliche Veränderung der Viruslast wurde beobachtet. Die Viren konnten zwar in die behandelten Zellen eintreten, die Replikation wurde jedoch stark behindert. Die Studienergebnisse konnten mit ähnlichen Resultaten bei Tierversuchen an Mäusen bestätigt werden. Um das effektive Potenzial richtig abzuschätzen, braucht es aber noch weitere Versuche, insbesondere solche an Menschen.

Es braucht mehr Forschung!

Für uns heisst das: Wir freuen uns über erfolgreiche Forschungsprojekte im Bezug auf die medizinische Anwendung von Cannabis. Es ist uns aber auch wichtig, dass diese Forschung in einem seriösen Rahmen geschieht. So gibt es viele Gründe, sich über die Resultate der Studie zu freuen, insbesondere nach den letzten zwei Jahren im Ausnahmezustand. Wenn CBD tatsächlich gegen Covid-19 hilft, ist das eine wunderbare Nachricht, die unbedingt weiterverfolgt werden muss. Gleichzeitig müssen wir uns aber unbedingt in Zurückhaltung üben: diese Studie weist keinerlei schützende Wirkung von handelsüblichen CBD-Produkten nach. Die Auswirkungen der Behandlung einzelner Zellen mit hochreinem CBD unterscheidet sich stark von den Effekten, die ein CBD-Joint oder die Einnahme von CBD-Öl auf den menschlichen Körper hat.

Quellen:
– Hemp Industry Daily: Another CBD study suggests COVID-19 protection, but consumers warned not to treat themselves
– uChicago News: Researchers recommend clinical trials for CBD to prevent COVID-19 based on promising animal data
– Ganze Studie: Cannabidiol inhibits SARS-CoV-2 replication

CBD für Hunde

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CBD-Produkte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Hunde und Katzen werden weltweit mit Hanfextrakten gefüttert. Viele Halter*innen erfreuen sich ab der positiven Wirkung auf das Wohlergehen der Haustiere und loben die Verwendung von CBD-Produkten. Dieser Blog-Artikel gibt die wichtigsten Informationen im Umgang mit CBD für Hunde, Katzen und andere Haustiere.

Wie kommt das CBD in den Hund?

Zuerst kommt die praktische Frage, wie das CBD in den Körper des Hundes gelangen soll. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn es vom Hund akzeptiert wird, kann das CBD in Form von Öl direkt verabreicht werden z.B. mit einer Pipette. Eine andere Option ist es, das Cannabidiol – z.B. wieder in Form von Öl – ins Futter zu mischen. Diese Anwendung scheint eine der praktischsten zu sein, steht aber in Widerspruch zur relativ weit verbreiteten Empfehlung, das Öl ca. 2h vor dem Essen zu verabreichen. Eine mögliche Lösung: nur eine ganz kleine Futtermenge mit dem CBD-Öl versehen und dieses 2h vor der Hauptmahlzeit verabreichen.
Eine topische Anwendung (d.h. ein Auftragen auf der Haut) scheint nach heutigem Wissensstand keinen grossen Effekt auf den allgemeinen Zustand des Haustiers zu haben.[1] Vermutlich vermögen die Wirkstoffe die Haut nicht gut genug zu durchdringen. Das heisst aber nicht, dass eine Salbe keine lokale Wirkung, z.B. bei irritierter Haut, hat.

Die optimale Dosis

Wie bei der Anwendung von CBD-Ölen beim Menschen, stellt sich auch bei Hunden die Frage nach der Dosierung. Zuerst ein wichtiger Hinweis: Wir dürfen aus rechtlichen Gründen keine Dosierungsempfehlungen abgeben. Trotzdem wollen wir euch mit möglichst gut informieren, damit ihr das Potential der Hanfpflanze auch für eure vierbeinigen Lieblinge nutzen könnt. Wichtigste Regel: Immer ein Öl von max. 10%-CBD-Konzentration verwenden.
Da jeder (Hunde-)Körper anders auf CBD reagiert, ermittelst du die optimale Dosis für deinen Hund am besten selbst. Dabei gilt: Immer (!) zuerst mit einer tiefen Dosierung beginnen und diese bei Bedarf steigern. So werden Nebenwirkungen zuverlässig vermieden. Falls trotzdem Nebenwirkung auftreten sollten, oder wenn dein Hund regelmässig Medikamente einnimmt, solltest du dich an deinen Tierarzt wenden.

Wenn du ein Öl für deinen Hund auswählen willst, musst du sicherstellen, dass dieses Öl kein THC enthält, da dieses für Haustiere schädlich ist. Weiter solltest du ein Öl von max. 10%-CBD-Konzentration wählen, da die Dosierung ansonsten schwierig wird. Wenn du ein Produkt ausgewählt hast, kannst du mit der „einschleichenden Dosierung“ beginnen: zu Beginn das Öl tief dosieren (z.B. 1 mg CBD pro kg Körpergewicht). Dabei immer gut beobachten, ob eine Wirkung eintritt, oder ob Nebenwirkungen eintreten. Basierend auf diesen Beobachtungen kannst du die Dosis nach einer Gewöhnungszeit von einigen Tagen bei Bedarf etwas erhöhen, bis die erwünschte Wirkung erzielt wird.

Wie bitte?! Nebenwirkungen?

Bisher war in diesem Artikel mehrmals von Nebenwirkungen und erwünschter Wirkung die Rede. Was ist da eigentlich gemeint? Mögliche Nebenwirkungen, die auftreten können, sind zum Beispiel: Durchfall/Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Trägheit/Benommenheit oder auch ein angeregter Appetit. Da im CBD-Öl für Tiere sowieso kein THC enthalten sein sollte, werden die Tiere nicht high.
Aussagen über die Wirkung zu treffen ist schwierig. Wie auch beim Menschen ist die Studienlage noch zu dünn. Erfahrungsberichte [2] weisen aber darauf hin, dass CBD gut gegen Schmerzen oder Schlafprobleme hilft der Vierbeiner. Auch Angst und Stress scheint durch eine Verabreichung von CBD reduziert zu werden.
Weiter gibt es eine Studie, die (in Ergänzung mit herkömmlichen Behandlungen) eine erfolgreiche Anwendung von CBD gegen Epilepsie nachweisen konnte. [3]

Haustier-Produkte in unserem Shop: https://www.herbadiberna.ch/cbd-oel-haustiere/

Artikel zum Thema:
CBD-Öle für den Hund und die richtige Dosierung (cbdoele.org)
Treating your dog with CBD (healthline.com)

Quellen:
– [1]: Pharmakokinetik von Cannabidiol bei gesunden Hunden (Colorado State University)
– [2]: Konsument*innen-Wahrnehmung von Hanfprodukten für Tiere (ebd.)
– [3]: Klinische Studie über die antieptileptische Wirkung von CBD (Mc Grath et al.)

Optimale Lagerung von Cannabis

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Cannabis kann bei fachgerechter Lagerung ohne Probleme bis zu 9 Monate zu Hause aufbewahrt werden. Um Qualitätsverluste zu vermeiden, sollte jedoch auf ein paar Dinge geachtet werden. Werden die Blüten nicht gut gelagert, können sich die Wirkstoffe verflüchtigen und am Ende ist nur noch ein trockener Staub übrig, oder es beginnt zu schimmeln. Grundsätzlich müssen bei der Lagerung von Cannabis drei Aspekte beachtet werden: Temperatur, Luft und Licht.

Grosse Temperaturunterschiede sind zu vermeiden, da Trichome (Harzdrüsen) abbrechen könnten und dadurch der Geruch vermindert würde. Daher ist eine Lagerung im Kühlschrank oder gar in der Tiefkühltruhe nicht zu empfehlen – auch wenn in den meisten Anleitungen vor allem auf die Hitzeempfindlichkeit von Cannabis hingewiesen wird. Die optimale Temperatur für die Aufbewahrung von Gras liegt bei 18-21 Grad Celsius.

Von der Luft – oder besser vom luftdichten Verschluss – hängen verschiedene Sachen ab. Werden die Blüten nicht feucht, beginnen sie auch nicht zu schimmeln. Weiter können sich die Wirkstoffe und die Terpene (verantwortlich für den Geruch und das Aroma) bei einer Lagerung in schlecht verschlossenen Behältern verflüchtigen.

Eine lichtgeschützte Lagerung ist nötig, da die Cannabinoide auch durch die UV-Strahlung beschädigt werden. Dies hat einen negativen Einfluss auf die Wirksamkeit des Cannabis. Darüber hinaus werden die Blüten im Licht bräunlich.

Um euch die optimale Lagerung zu ermöglichen, bieten wir in unserem Sortiment von Aufbewahrungsbehältern zwei neue Produkte an. Der Behälter aus Braunglas ist der perfekte Behälter für zu Hause. Es kann über Jahre gebraucht werden, um das Cannabis vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Das verwendete Glas schützt die Blüten vor UV-Strahlung und sorgt für einen luftdichten Verschluss. Stylisch, nachhaltig und qualitätserhaltend.
Für unterwegs bietet sich ein Aluminiumbehälter an. Dieser ist leicht, zerbricht auch im alltäglichen Gebrauch nicht und bietet einen umfänglichen Schutz für das Cannabis. Durch die Langlebigkeit stellt auch dieser Behälter eine möglichst nachhaltige Wahl dar.

Links:
– Violettglas-Behälter in unserem Shop (125 ml oder 250 ml)
– Alubehälter im Shop (50 ml oder 120 ml)
Quelle und Beschrieb weiterer Lagerungsmöglichkeiten

Vollspektrum-CBD-Öl vs. CBD-Isolat

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Im (wachsenden) Angebot von CBD-Produkten gibt es zwei Begriffe, die oft fallen: Full-Spectrum (Vollspektrum) und Isolat. Beides sind Hanfextrakte: Da nur die Wirkstoffe enthalten sind, nicht aber die Pflanzenfasern und Zellstrukturen, können sie als Ganzes eingenommen werden. Die Unterschiede zwischen den beiden Produkten sind jedoch bedeutend. Dieser Artikel erklärt diese Unterschiede, und soll aufzeigen, weshalb die Herba di Berna zwar CBD-Isolate anbietet, beim Öl-Sortiment aber nur auf Full-Spectrum setzt.

Die Inhaltsstoffe von Isolaten und Vollspektrums-Extrakten unterscheiden sich stark. Während Isolat – wie es der Name bereits verrät – ausschliesslich CBD enthält, setzt sich ein Vollspektrums-Produkt aus ganz vielen verschiedenen Cannabinoiden, Terpenen und weiteren Stoffen zusammen. Dadurch entsteht ein ganzheitliches Produkt mit einer grossen Wirksamkeit. Die Wirkung fällt auf Grund des Entourage-Effekts viel stärker und ausgewogener aus, als dies bei einem Isolat der Fall ist.

Der Entourage-Effekt ist auch unter dem Namen der „Pflanzensynergie“ bekannt. Die Kombination der enthaltenen Stoffe zeigt sich in einer synergetischen, d.h. sich gegenseitig verstärkenden, Art und Weise. Das Resultat ist eine Wirksamkeit, die nicht mit derjenigen eines einzelnen Stoffes zu vergleichen ist. Ein anschauliches Beispiel für solche synergetischen Effekte ist ein Orchester, in welchem alle Instrumente zusammen eine Klangwelt erschaffen, die weit über den Möglichkeiten eines einzelnen Instrumentes steht. Dasselbe passiert mit den Cannabinoiden, Terpenen und weiteren phytochemischen (phyto = Pflanze) Stoffen der Hanfpflanze.
Da dieser Effekt in einem Isolat-Produkt nicht auftreten kann, lässt sich sagen, dass Vollspektrumsprodukte in der Regel wirksamer sind als Isolate.

Wenn Full-Spectrum-Produkte effektiver sind, wieso werden dann trotzdem so viele Isolat-Produkte angeboten? Selbstverständlich haben auch Isolate ihre Vorteile. So ist es beispielsweise sehr viel einfacher, den CBD-Gehalt eines Produktes genau anzugeben und einzuhalten, und Isolat-Produkte sind in aller Regel günstiger als Vollspektrums-Extrakte. Weiter enthalten Isolate auch ganz sicher kein THC. Es gibt Situationen, in welchen das wünschenswert ist – auch wenn der THC-Gehalt in Full-Spectrum-Ölen keineswegs hoch genug ist, um eine psychoaktive Reaktion auszulösen. Da sämtliche Terpene (Geschmacksstoffe) entfernt wurden, sind Isolate auch nicht mit dem typischen Hanfgeruch versehen.

Basierend auf diesen Unterschieden lässt sich sagen, dass Full-Spectrum-Öle beispielsweise dann das Mittel der Wahl sind, wenn die Anwendung aus medizinischen Gründen erfolgt. Ganz allgemein stellen Vollspektrumsextrakte ein ganzheitliches Produkt mit einer ausgewogenen Wirkung dar. Deshalb ist für uns klar, dass wir nur Öle verkaufen, die das ganze Spektrum der Hanfplanze abdecken – auch wenn wir dazu regelmässig Kontrollanalysen zum CBD-Gehalt machen müssen. Geht es jedoch darum, CBD genau dosiert mit anderen Produkten zu mischen, oder besteht eine Nulltoleranz gegenüber THC, sind Isolate durchaus eine Option. Weiter ist die Frage „Isolat oder Vollspektrum?“ auch ganz einfach eine Frage des Budgets.

Quellen:
– Daily-CBD: „Vollspektrum-CBD-Öl vs. CBD-Isolat: Was ist der Unterschied?“
– Daily-CBD: „Was ist der Entourage-Efffekt?
– Hanf-Gesundheit: „CBD-Öl: Vollspektrum vs. Isolat