
Die IG Hanf schreibt:
„Die Realität des Schwarzmarktes im Bereich Cannabis untergräbt heute zentrale Ziele der Vier-Säulen-Politik: Jugendschutz ist nicht durchsetzbar, Produktqualität sowie Produktinformation sind nicht gewährleistet, Konsumierende sind unnötigen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt.“
Dem stimmen wir zu: Nur regulierte Fachgeschäfte können wirksam Jugendschutz betreiben, Produktsicherheit garantieren und Konsument:innen mit ehrlicher Aufklärung begleiten.
Für eine lokale, nachhaltige Cannabiswirtschaft
Die IG Hanf betont:
„Die IG Hanf fordert, dass ausschliesslich in der Schweiz produziertes und verarbeitetes Cannabis im legalen Markt zugelassen wird. Der Import schwächt den Aufbau einer lokalen, ökologisch verantwortlichen Branche.“
Genau das ist unser Credo: Cannabis gehört in die Schweiz wenn nicht in die Schweiz wo dann? – vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Beratung im Fachgeschäft. So bleibt die Wertschöpfung lokal, transparent und nachhaltig.

Fachgeschäfte statt Monopole durch Verstaatlichung

Die IG Hanf schreibt klar:
„Die IG Hanf plädiert für einen marktorientierten Ansatz, bei dem Fachgeschäfte wirtschaftlich tragfähig arbeiten können. Die IG Hanf lehnt staatliche Verkaufsmonopole entschieden ab.“
Wir bei Herba di Berna stehen hinter dieser Forderung: Nur lizenzierte privatwirtschaftliche Fachgeschäfte können Kund:innen kompetent beraten, den Schwarzmarkt verdrängen und echte Auswahl bieten.
Keine synthetischen Cannabinoide
Die IG Hanf stellt fest:
„Die Zulassung synthetischer und halbsynthetischer Cannabinoide würde die Glaubwürdigkeit und das Schutzniveau des legalen Marktes untergraben.“
Das sehen wir genauso. Der legale Markt soll ausschliesslich auf natürliches Cannabis setzen – für Gesundheitsschutz, Transparenz und einfache Rückverfolgbarkeit.

Realistische THC-Grenzen
Die IG Hanf warnt:
„Pauschale THC-Limiten sind nicht praxistauglich. Sie würden nicht zur Risikoreduktion führen, sondern lediglich den illegalen Markt stärken.“
Wir unterstützen die vorgeschlagenen Werte der IG Hanf:
- Für Blüten: bis 30 % THC
- Für Konzentrate: keine Obergrenze
- Für Esswaren: max. 10 mg THC pro Portion
Nur mit solchen realistischen Regelungen kann eine Regulierung glaubwürdig und wirksam werden.
Unser Fazit

Die Regulierung von Cannabis ist eine einmalige Chance für die Schweiz. Damit sie gelingt, braucht es eine klare, realistische und lokal verankerte Umsetzung.
Wir bei Herba di Berna stehen Seite an Seite mit der IG Hanf Schweiz – und unterstützen ihr Positionspapier vollumfänglich. Gemeinsam möchten wir dazu beitragen, dass Cannabis in der Schweiz fair, nachhaltig und sicher reguliert wird.
Quellen :
Positionspapier IG Hanf zur Cannabisregulierung – IG Hanf Schweiz
Position zum THC-Gehalt von Cannabisprodukten – IG Hanf Schweiz