Hanfsamen: leckeres Superfood

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Hanfsamen als Topping

Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und wird seit Jahrtausenden für vielfältige Zwecke verwendet, unter anderem auch als Nahrungsmittel. Lebensmittel mit Hanf als Inhaltsstoff erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie nicht nur köstlich schmecken, sondern ein vollwertiges Nahrungsmittel darstellen. Hanfsamen, welche nur winzige Mengen von Cannabinoiden wie THC oder CBD enthalten, können in unzähligen Formen zubereitet und genossen werden. Sie haben einen leicht nussigen Geschmack und bringen viele wertvolle Nährstoffe in die Küche.

Vollwertige Samen

Eine grosse Menge unverarbeiteter hanfsamen.
Unverarbeitete Hanfsamen

Die Samen der Hanfpflanze sind als Lebensmittel aufgrund ihres Nährstoffgehalts und ihrer positiven Eigenschaften bekannt. Folgende Stoffe sind beispielsweise in bedeutenden Mengen vorhanden:

  • Protein: Hanfsaat ist reich an pflanzlichem Protein und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, die der Körper benötigt, um Muskeln und Gewebe aufzubauen und zu reparieren.
  • Omega-3-Fettsäuren: Als hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren sind Hanfsamen sehr wertvoll.[1]
  • Ballaststoffe: Die enthaltenen Ballaststoffe machen Hanfnüsse zu einem vollwertigen Nahrungsmittel.
  • Vitamine und Mineralien: Hanfsamen enthalten viele verschiedene Vitamine und sind reich an Eisen und weiteren Mineralien.
  • Antioxidanten: Hanfsamen enthalten wertvolle Antioxidantien wie Gamma-Linolensäure (GLA), die dazu beitragen können, oxidativen Stress zu reduzieren.[1]

Hanflebensmittel können eine gesunde Ernährung durch die enthaltenen Nährstoffe hervorragend abrunden. Bisher sind keine Allergien auf Hanfsaat bekannt. Somit sind sie auch als Alternative für Menschen mit Unverträglichkeiten oder Allergien, wie z.B. einer Nussallergie, geeignet. Da Hanf kein Gluten enthält bietet es sich auch als Zutat für glutenfreie Menüs an.

Die besten Zubereitungsmethoden

Ein Topping aus Hanfsamen passt zu vielen Speisen (Harmonius)

Die Hanfsamen können auf viele verschiedene Arten zubereitet werden. Die einfachste Variante: roh als Snack oder als Topping fürs Müesli oder den Salat. Daneben gibt es aber auch einige einfache Rezepte, um die Hanfsamen noch zu verfeinern:

  • Geröstete Hanfnüsse: Man kann Hanfsamen auch rösten, um ihnen eine knusprigere Textur und ein intensiveres Aroma zu geben. Dazu eine am besten eine Teflonpfanne verwenden, die nur für Nüsse und Eierspeisen verwendet wird. Die Pfanne auf 75% der Hitze erwärmen, die Hanfsamen zugeen und für eine gleichmässige Röstung stetig wenden. Das dauert ca. 5 Minuten. Alternativ können die Hanfnüsse auch im Backofen bei max. 140°C geröstet werden. Alle 10 Minuten die Samen auf dem Backblech wenden, bis sie schön gleichmässig braun sind.
  • Hanf-Milch: Hanfsamen können auch zu einer Milch verarbeitet werden. Dazu gibt man 70g Hanfsamen in einen Mixer, fügt 5dl Wasser und 2 Datteln (für eine angenehme Süsse) hinzu und mixt alles gut durch. Die Mischung wenn nötig durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch schütten und die Milch in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Die DIY-Hanfmilch hält sich ca. 3 Tage im Kühlschrank, bevor der Säuerungsprozess einsetzt.
  • Hanfsamen-Butter: Hanfsamen können auch zu einer nussigen Butter verarbeitet werden, ähnlich wie Erdnussbutter oder Mandelbutter. Dazu gibt man 2 Tassen Hanfsamen (für besonders viel Geschmack geröstete Samen verwenden) in einen Food Processor oder Blender und mixt sie gut. Dann fügt man 2-3 Esslöffel Öl hinzu (z.B. Hanföl oder Olivenöl) und mixt weiter, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Mit Salz oder Süßungsmitteln nach Geschmack würzen und in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren.

Mit diesen Vorschlägen lassen sich Hanfsamen schon ganz einfach in die tägliche Ernährung integrieren. Das potenzial der leckeren Kerne ist aber noch lange nicht ausgeschöpft. Mit dem richtigen know-how lässt sich eine wunderbare Vielfalt von Hanf-Lebensmittel in die (pflanzliche) Küche tragen. Wir holen uns dieses Wissen bei der aargauischen Firma Harmonius, deren Produkte wir seit neustem in unserem Shop anbieten.

Harmonius: Moderne Küche aus Hanfsamen

Harmonious hat sich voll und ganz den Hanfsamen verschrieben. Der Gründer Roger Bottlang hat schon in seiner Kindheit erste Erfahrungen mit dem Thema einer gesunden, pflanzenbasierten Ernährung und hat danach seine Ausbildung zum Koch im ersten biologisch-veganen Restaurant der Schweiz absolviert. Nach vielen lehrreichen Jahren in der weiten Welt hat er mit Harmonious nun ein Unternehmen, in welchem er seine vielen Erfahrungen mit der Hanfpflanzen einem breiteren Publikum schmackhaft machen will.

Hanfsamen sind für mich das allerbeste Grundnahrungsmittel. Es ist mein Bestreben, dieses tolle Nahrungsmittel der Bevölkerung wieder näherzubringen.

Roger Bottlang, Gründer von Harmonius

Im Sortiment von Harmonius finden sich neben ganzen Hanfsamen auch zahlreiche verarbeitete Produkte. Knusprige Hanfnüssli für Zwischendurch, Hanfproteine zum aufpeppen der heimischen Küche, Hanfnussöl für die kalte Küche, aromatische Tees für den Winter oder Backmischungen für ein Hanfbrot. Den Rohstoff bezieht Harmonius möglichst lokal und zu immer grösseren Teilen in Bio-Qualität. Als anspruchslose und bodenverbessernde Pflanze ist Hanf hervorragend für den nachhaltigen Anbau geeignet.

Ein leckeres Curry mit Hanftofu
Ein leckeres Curry mit Hanftofu (Harmonius)

Der neuste Schrei: Hanftofu. Aus den zwei Zutaten Hanfsamen und Wasser entsteht ein Produkt, das durchwegs überzeugt. Harmonius-Gründer Roger Bottlang ermutigt auch Menschen, die klassischen Tofu nicth mögen, über ihren eigenen Schatten zu springen: er selber hat Tofu nie gemocht, fährt jetzt aber völlig auf den Hanftofu ab. Ob für Currys, „Ghackets mit Hörnli“ oder als scrambled Tofu auf dem Toast – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Gerade letzte Woche wieder mal ein Chili con Carne nach einem Rezept der Grossmutter eines alten Freundes aus Mexico. Das gleich machte ich mit Hanftofu. und es war der absolute Wahnsinn. Die Gäste haben es nicht einmal gemerkt und sagten, es sei das allerbeste Chili, das sie je gegessen hätten.

Roger Bottlang

Die Rezeptempfehlung von Bottlang: eine vegane Bolognese mit Hanftofu. Wie gewohnt eine Bolognese zubereiten und daneben den Tofu (ohne zusätzliches Fett) kross anbraten. Das ganze kurz vor dem Servieren zusammenmischen, damit der Tofu sein Konsistenz bewahrt. Tipp: ein wenig Bratensauce (z.B. von Knorr, die ist vegan) sorgt für eine besonders schmackhafte Bolognese.

Aus den Versuchslaboren von Harmonious erreichen uns tolle Neuigkeiten: ein Hanfdrink als pflanzliche Alternative zu Kuhmilch steht kurz vor der Markteinführung. Gleichzeitig haben es Produkte wie ein Hanf-Joghurt oder Hanfkäse in die erste Phase der Entwicklung geschafft. Längerfristig soll alles, was bereits aus Nüssen und Sojabohnen hergestellt werden kann in Zukunft auch aus Hanf kreiert werden. Wir freuen uns schon jetzt auf die zukünftigen Erweiterungen des Sortiments.