
THC Legalisierung Schweiz - Warum uns dieses Thema so am Herzen liegt
Wir bei Herba di Berna sind nicht nur Liebhaber:innen des Hanfs – wir stehen für verantwortungsvolle Umgang, Transparenz und Qualität. Wenn sich etwas bewegt in der Cannabispolitik, fiebern wir mit. Die aktuelle Entwicklung zur „Cannabis Legalisierung Schweiz 2025“ ist da keine Ausnahme. Wir sagen: Ja, endlich ein Schritt nach vorn – aber bitte mit Köpfchen und genug Mut, auch mal nicht perfekt zu sein.
Was ist aktuell los mit der THC Legalisierung Schweiz weit?
Am 29. August 2025 hat die Sozial- und Gesundheitskommission des Nationalrats den Entwurf für das Cannabisproduktegesetz (CanPG) in die Vernehmlassung geschickt – ein Meilenstein, der bis zum 1. Dezember 2025 offenen Diskurs und breite Beteiligung ermöglicht. Danach folgen die parlamentarischen Schritte und – mit hoher Wahrscheinlichkeit – erneut eine Volksabstimmung.
Der Entwurf formuliert klare Leitplanken:
- Eigenanbau: Erlaubt sind bis zu drei Pflanzen pro Haushalt.
- Besitzgrenzen: 5 g im öffentlichen Raum, 75 g im privaten Bereich.
- Verkauf: Ausschließlich über lizenzierte, non-profit Shops, mit strikten Anforderungen wie THC-Höchstmengen (20 % bei Blüten, 60 % bei Extrakten), neutraler Verpackung und umfassendem Werbeverbot.
- Online-Angebot: Zusätzlich ist eine staatlich kontrollierte Plattform für die gesamte Schweiz geplant, über die Cannabis zentral und rechtssicher vertrieben werden soll.
- Prävention: Themen wie Jugendschutz, Verbraucherschutz und eine Lenkungsabgabe sind fest integriert.
- Einnahmen: Der Erlös aus der Abgabe soll gezielt zur Förderung von Forschung, Gesundheitsprogrammen und Aufklärung eingesetzt werden.
Für uns bedeutet das einen politisch ambitionierten Versuch, den Weg der Regulierung auf Augenhöhe zu beginnen – kontrolliert, transparent und verantwortungsbewusst.
Doch wir sehen auch kritische Punkte:
- Cannabis bliebe weiterhin im Betäubungsmittelgesetz (BetmG) geregelt. Damit handelt es sich nicht um eine vollständige Legalisierung, sondern um eine Entkriminalisierung.
- Ein eigenständiges Cannabisgesetz, vergleichbar mit den Regelungen für Tabak oder Alkohol, wäre aus unserer Sicht sinnvoller und nachhaltiger.
- Die gewählte Lösung über Verwaltungsebene wirkt pragmatisch, könnte langfristig aber für Unklarheit sorgen.

Wissenschaft voraus – ZüriCan & Bern zeigen den Weg zur THC-Legalisierung
Seit 2021 laufen in der Schweiz verschiedene Pilotprojekte zur regulierten Cannabisabgabe – allen voran das bekSeit 2021 laufen in der Schweiz verschiedene Pilotprojekte zur regulierten Cannabisabgabe – allen voran das bekannte ZüriCan in Zürich. Unter strengen Auflagen können erwachsene Personen dort legal Cannabisprodukte erwerben, die von Schweizer Bio-Produzenten hergestellt wurden. Die begleitenden Studien liefern wertvolle Erkenntnisse: Sie zeigen, wie sich Konsumverhalten, gesundheitliche Aspekte und Schwarzmarkt-Interaktionen unter legalen Bedingungen tatsächlich entwickeln (Stadt Zürich, Gesundheits- und Umweltdepartement / Bundesamt für Gesundheit BAG).
Doch auch unsere Heimatstadt Bern geht diesen Weg – mit dem Projekt SAFER – Berner Cannabisstudie. Ziel ist es, reale Erfahrungswerte zu sammeln, statt nur auf theoretische Annahmen zu setzen.
Die Universität Bern sowie das Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) begleiten das Projekt wissenschaftlich. Dabei geht es nicht nur um die Produktqualität, sondern auch um zentrale Fragen wie:
- Beeinflusst legaler Zugang das Konsumverhalten?
- Reduziert die Regulierung Risiken und Schäden?
- Wie lässt sich Jugendschutz praxisnah und wirksam umsetzen?
Für uns als Berner Unternehmen ist dieses Projekt ein echtes Herzensanliegen. Denn nur wenn wir direkt vor der eigenen Haustüre aufklären, testen und dazulernen, können wir als Gesellschaft gesunde und gerechte Regeln aufstellen. Die Nähe zum Geschehen erlaubt es uns, als aktiver Teil der Diskussion wahrgenommen zu werden – mit Verantwortung, aber auch mit Begeisterung für sinnvolle Fortschritte.
👉 Weiterführend haben wir uns bereits in einem eigenen Blogartikel mit dem Thema auseinandergesetzt: [Titel eures Blogartikels hier einsetzen – interner Link].

Herba-Denkanstoß zur THC Legalisierung Schweiz - Regulierung mit Herz – und großer Verantwortung
Unser Optimismus
Mit dem Schritt zur Regulierung steht endlich die Qualität im Fokus – legitime Produkte statt hanfgetränkter Hinterhofromantik.
- Beratung statt Versteckspiel.
- Forschung statt Halbwissen.
- Transparenz statt Schwarzmarkt.
Unser vorsichtiger Stirnrunzler
- Tempo: Ein zu behäbiger Fahrstil kann dem Schwarzmarkt mehr Schub verleihen.
- Finanzierung: Non-Profit klingt solide – aber nachhaltig ist nur, was finanziell tragfähig aufgestellt ist.
- THC-Grenzen: 20 % wirkt kontrolliert, aber ist das wirklich realistisch im Vergleich zum Konsumverhalten?
- Werbekontrolle: Auf Papier ein guter Schutz. Aber digital? Hier lauern Schlupflöcher.
Gemeinsame Haltung mit IG Hanf Schweiz
Die Positionen der IG Hanf Schweiz decken sich in vielen Punkten mit unseren Bedenken:
- Jugendschutz und Konsumentensicherheit: Nur eine regulierte Abgabe kann Schwarzmarktstrukturen nachhaltig verdrängen (Positionspapier Cannabisregulierung).
- Lokale, nachhaltige Cannabiswirtschaft: Statt Importabhängigkeit braucht es klare Förderung von Schweizer Produzenten, KMU und Landwirtschaft (Position Import von Cannabis).
- Lizenzmodell für Fachgeschäfte: Ein marktorientierter Ansatz stärkt Transparenz, Beratung und Produktsicherheit – staatliche Verkaufsmonopole würden eher Bremsklötze darstellen (Position Verkaufsstellen & Organisationsform).
- Realistische THC-Grenzen: Pauschale 20 % sind nicht praxistauglich. Differenzierte Limits, die Konsumrealitäten berücksichtigen, sind nötig, um den Schwarzmarkt nicht künstlich zu stärken (Position THC-Gehalt Cannabisprodukte).
- Ausschluss synthetischer Cannabinoide: Glaubwürdigkeit und Sicherheit eines regulierten Marktes hängen davon ab, natürliche Produkte klar von riskanten Substanzen abzugrenzen (Position synthetische Cannabinoide).
Warum diese Debatte wichtig ist
Die IG Hanf Schweiz betont zu Recht: Die Regulierung von Cannabis ist eine große Chance – für Gesundheitsschutz, Aufklärung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Damit diese Chance genutzt werden kann, braucht es aber eine konsequente und realistische Umsetzung, die lokal verankert ist und gesellschaftliche Realitäten anerkennt.
Für uns bei Herba di Berna heisst das: Regulierung darf kein bürokratisches Korsett werden, sondern muss echte Lösungen für Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit bieten.
THC Legalisierung Schweiz und Deutschland – Das Club-Modell im Spiegel

Deutschland probiert seit 1. April 2024 ein Club-Modell: Crop, Consume, Connect – in Gemeinschaft ähnlich wie in Spanien. Cannabis Social Clubs mit max. 500 Mitgliedern, gemeinsamer Anbau (non-profit), aber ohne Lounge für Konsum vor Ort.
Pluspunkte: lokaler Zusammenhalt, weniger illegaler Handel, soziale Kontrolle.
Grenzen: strikte Bürokratie, komplizierter Zugang, mögliche Unterversorgung.
Für uns sind CSCs eine inspirierende Option – sofern die Schweiz den Weg nicht in übertriebener Bürokratie verliert, sondern Raum für flexible und vielfältige Lösungen schafft. Denn nur so können Cannabis Social Clubs zu einem echten Werkzeug für Prävention, Transparenz und Qualitätsförderung werden.
Ausblick & unsere Verantwortung als Herba di Berna
Auch wenn die Legalisierung von THC in greifbare Nähe rückt, bleibt unsere Mission bei Herba di Berna dieselbe: Aufklärung, Qualität und verantwortungsvoller Umgang mit der Cannabispflanze. Bereits in früheren Blogartikeln – etwa zu CBD und Träumen oder zur CBD Öl Wirkung – haben wir uns mit der Pflanze in all ihren Facetten beschäftigt. Diese Expertise fliesst auch in unsere Produkte ein.
Für alle, die bewusst auf THC verzichten möchten oder müssen, bieten wir weiterhin eine grosse Auswahl an hochwertigen CBD-Ölen, CBD-Hasch und Blüten – alles legal, laborgeprüft und in der Schweiz nachhaltig produziert. Besonders beliebt sind:
- CBD Öl – ideal für den Alltag
- CBD Blüten – eine der meist genutzten Optionen der Schweiz
- CBD Hasch – traditionell, rein und kraftvoll
Mit oder ohne THC – wir stehen für Qualität, Transparenz und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Pflanze. Die Legalisierung ist nur ein Schritt. Der nächste ist Bildung. Und dafür sind wir als Herba di Berna da.
Schlusswort – Für eine gerechte Regulierung mit Haltung
Die Cannabis Legalisierung Schweiz 2025 ist für uns keine abstrakte Debatte – sie ist eine Chance. Für mehr Verantwortung im Umgang mit Hanf, für besseren Jugendschutz, kontrollierte Qualität und für gesellschaftlichen Wandel in der Wahrnehmung von Cannabis.
Mit liebevoller Sorgfalt, mit gründlicher Analyse und – ja – mit einem wissenden Schmunzeln wollen wir diesen Wandel begleiten. Cannabis kann Verantwortung statt Verunsicherung schenken – wenn wir die richtigen Wegsteine setzen.
THC Legalisierung Schweiz 2025 FAQ❓➕
Bis wann läuft die Vernehmlassung?
Die Vernehmlassung für den Gesetzesentwurf (CanPG) läuft bis 1. Dezember 2025. Danach folgen der parlamentarische Prozess und in der Schweiz sehr wahrscheinlich auch eine Volksabstimmung.
ICBC
Was ist das Cannabis Social Clubs-Modell in Deutschland?
Seit 1. Juli 2024 sind in Deutschland non-profit Cannabis Social Clubs erlaubt, mit maximal 500 Mitgliedern, gemeinsamen Anbau, aber kein Konsum vor Ort.
WikipediaWikipedia
Bis Ende 2024 wurden bereits 83 Clubs genehmigt, weitere sind im Antragsverfahren.
Osborne ClarkeICBC
Welche Herausforderungen begegnen CSCs in Deutschland?
Komplexe Bürokratie und langsame Genehmigungsverfahren.
Viele Clubs noch nicht aktiv – z. B. Klub Karl in Chemnitz darf trotz Lizenz noch keine Pflanzen anbauen.
Was bedeutet das für die Schweiz?
Deutschland zeigt: CSCs können funktionieren, wenn politische Prozesse schlank bleiben und Lokalverantwortung möglich ist. Für die Schweiz bedeutet das: Support für kreative, wissenschaftsorientierte Modelle, aber weniger Bürokratie, mehr Vielseitigkeit bei der Umsetzung – genau wie Herba di Berna es sich wünscht.
Regionales Flickenteppich-Verfahren beim Zugang.
The GuardianENCOD
Nur 106 Clubs aktiv während der Umsetzung – klar zu wenig, um Nachfrage zu decken.
Business of Cannabis
Mitgliedsbeiträge müssen Einnahmen decken, Gewinn ist strikt verboten.
DIE WELT
Welche Pilotprojekte zur Regulierung gibt es in der Schweiz?
ZüriCan in Zürich: Seit 2023 laufen wissenschaftlich begleitete Pilotversuche mit über 2 100 Teilnehmenden – vorgesehen bis Herbst 2026. Ziel: Auswertung von Konsumverhalten, gesundheitlichen Auswirkungen und Schwarzmarkt-Dynamik.
ICBC - script-Studie
SAFER Bern (SCRIPT): In Bern untersuchen die Universität Bern und das ISPM, wie Cannabis via Apotheken kontrolliert bereitgestellt werden kann. Fokus auf Verbrauchsverhalten, Qualität und Jugendschutz.
Welche Vorteile bieten CSCs laut Erfahrungen?
Reduktion des Schwarzmarkts und krimineller Strukturen.
Lokale Verantwortung und soziale Kontrolle.
Fokus auf Prävention und Qualität durch Gemeinschaftsmodell.
WikipediaThe Guardian
Quellen & Studien
- Vernehmlassung & Entwurf: ICBC
- ZüriCan & SAFER Bern: ICBC, Wikipedia, IG Hanf Schweiz, script-Studie,
- Deutschland CSC-Modell & Fakten: WikipediaWikipediaOsborne ClarkeICBCThe GuardianBusiness of CannabisDIE WELT