
Eine Zusammenfassung vom Artikel über CBD Edibles und deren Gesetzgebung in der Schweiz von IG Hanf
CBD Edibles, also essbare Produkte mit Cannabidiol, sorgen aktuell für Diskussionen. Die Edibels werden in der Schweize in Pilotprojekten getestet – anders als in Deutschland, wo sie wegen des Jugendschutzes verboten sind.
Doch was genau ist erlaubt? Und welche Chancen und Risiken bringen CBD-Lebensmittel mit sich und warum schliesst die Schweiz CBD und Cannabis Lebensmittel aus dem Gesetz aus?
Schaut man sich die Schweizer Gesetzgebung genauers an (hier auch im Blog über Hanftee von uns näher beleuchtet oder gleich hier in der Novel Food Verordnung), sehen wir schnell, dass THC-haltige Lebensmittel vom BAG als neuartige Lebensmittel eingestuft werden und somit strengen Regularien unterliegen. Dennoch werden sie momentan im Rahmen von Pilotprojekten getestet, um ihre Auswirkungen besser zu verstehen.
Laut der aktuellen Gesetzeslage stuft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) CBD Edibles als „neuartige Lebensmittel“ ein. Diese dürfen nur mit spezieller Bewilligung in den Verkehr gebracht werden.
„Lebensmittel mit CBD oder THC gelten in der Schweiz als neuartige Lebensmittel (Novel Food) und dürfen nur mit Bewilligung durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Verkehr gebracht werden.“
– Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), Art. 15 Abs. 1 LGV
Internationale Erfahrungen und Sicherheitsbedenken
Erfahrungen aus Kanada und den USA zeigen, dass die Einführung von Edibles zu einem Anstieg unbeabsichtigter Vergiftungen bei Kindern unter zehn Jahren führte. In Kanada wurden daher Empfehlungen ausgesprochen, um solche Vorfälle zu verhindern.
Unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen
In der Schweiz sind THC-haltige Lebensmittel als neuartige Lebensmittel eingestuft. Dennoch ermöglichen gesetzliche Regelungen im Rahmen von Pilotversuchen die Abgabe von THC-Edibles an Probanden.
Nun werden Forderungen nach Lockerung der Regelungen gestellt
Trotz Bedenken gibt es Diskussionen über den Verkauf von CBD Edibles. Die maltesische Cannabis-Lobby Releaf argumentiert, dass der Verkauf von THC-haltigen Lebensmitteln in Einrichtungen zur Schadensminderung nicht gegen europäisches Recht verstosse.
Wie können Risiken minimiert werden?
Wie Übersee Erfahrungen in Kanada und Amerika zeigen, sind dem Verkauf von Edibles potenzielle Risiken zu zuweisen betreffend Jugendschutz. Diese können jedoch durch technische Einfälle wie einer kindersicheren Verpackung, sowie präventiven Aufklärungskampagnen und Hinweisen auf verpackungen reduziert werden. Eine sorgfältige Regulierung ist entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.
Fazit
Die Regulierung von Cannabis-Edibles ist wichtig um einen klaren Jugendschutz, sowie Konsumenteschutz zu etablieren. Damit dies gelingt erfordert es einer sorgfältigen Abwägung zwischen Gesundheitsrisiken und dem Potenzial zur Schadensminderung. Technische Massnahmen auf Verpackungen und umfassende Aufklärung der Bevölkerung und zukünftigen Verkaufspersonal sind essenziell, um die Sicherheit der Konsumenten zu gewährleisten.
Quellen: Cannabis Edibles – Gesundheitsrisiko oder „harm reduction“? - IG Hanf Schweiz
weitere Quellen:
- Cannabisregulierung Deutschland – Chancen und Nebenwirkungen für die Schweiz
- Erfahrungen USA und Kanada: Was die Schweiz daraus lernen kann
- Cannabis lobby Releaf insists allowing THC edibles to be sold at harm reduction associations would not go against European Union legislation
- Abschlussbericht des Expertengremiums zur Überprüfung des Cannabisgesetzes in Kanada
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